Am letzten Juniwochenende trafen sich gut 200 Delegierte auf der dreitägigen ASF Bundeskonferenz in Saarbrücken. Zur insgesamt 48köpfigen Delegation aus NRW gehörten auch die Genossinnen Julia von Dewitz, Wally Röhrig und Marion Sollbach aus Köln.
Die ASF Köln hatte drei Anträge auf die Bundeskonferenz gestellt: Zum besseren Schutz von Menschen in der Prostitution, zu prekärer Beschäftigung in der Bildung und zur Einführung einer Anti-Sexismus-Kommission in der SPD. Alle drei Anträge wurden – teilweise mit umfangreichen Änderungen – beschlossen.
AsF Bundeskonferenz_Beschluss_Prostitution 010718
AsF Bundeskonferenz_Beschluss_prekäre Beschäftigung Bildung 010718
AsF Bundeskonferenz_Beschluss_Anti Sexismus Kommission 010718
Aus aktuellem Anlass hat die Bundeskonferenz die Resolution „ASF steht für ein offenes, humanes und helfendes Europa und nicht für Abschottung“ verabschiedet.
Insgesamt haben die ASF Gliederungen 123 Anträge und einige Resolutionen auf die Bundeskonferenz gestellt. Leider konnte nur knapp die Hälfte der Anträge behandelt werden. Einer der Gründe dafür waren die zahlreichen Reden und Grußworte der befreundeten Arbeitsgemeinschaften und diverser Mitglieder des Parteivorstands. Es redeten Anke Rehlinger, Malu Dreyer, Kevin Kühnert, Franziska Giffey, Lars Klingbeil, Katarina Barley, Manuela Schwesig, Lothar Binding und einige mehr. Zudem nahm die Verabschiedung der scheidenden ASF Bundesvorsitzenden, Elke Ferner nach 14 Jahren Vorsitz zeitlich einen sehr großen Raum ein.
Neben der Antragsdiskussion wurde auch ein neuer ASF Bundesvorstand gewählt. Neue ASF Vorsitzende ist die Europaabgeordnete aus Bayern, Maria Noichl. Dem 21köpfigen Bundesvorstand gehören mit Inge Blask, Sally Lisa Starken und Azra Zürn drei Frauen aus NRW an. Die frühere Kölner ASF Vorsitzende, Fatos Aytulun schied nach acht Jahren aus dem Bundesvorstand aus.