2023 wurde die ASF, die heute „SPD Frauen“ heißt, 50 Jahre alt. Wir haben gefeiert und viele alte Bekannte waren dabei.
Bei der Vorbereitung dieser Feier wurde jedoch eines klar: Es gibt kaum Dokumentationen über die Vergangenheit der SPD Frauen in Köln.
Das ist nicht ganz überraschend, wenn man in die allgemeine Kulturgeschichte guckt. Bisher ist die Welt in fast allen Bereichen männlich konnotiert. Warum lesen, sehen und hören wir so viel von männlichen Dichtern, Malern, Musikern und auch Politikern, warum so wenig von den entsprechenden aktiven Frauen, die es selbstverständlich auch gab? Weil die Welt lange Zeit unwidersprochen männlich war und hier vor allem das öffentliche Gedächtnis.
Der Vorstand der Kölner SPD Frauen (früher ASF) beschloss daher in diesem Jahr die Umsetzung folgender Idee:
Mit der Biografischen Methode füllen wir die Gedächtnislücken der Gesellschaft (und der Partei). In allen Bereichen sind Frauen seit langem aktiv und haben große und kleine Leistungen hinterlassen.
Wir sind dabei, eine Interviewreihe zusammenzustellen, die zeigt, was die Frauen in der Kölner SPD alles entwickelt haben, wie sie gearbeitet haben, wie sie das geworden sind, was sie schließlich waren, und wie sie in der Partei dazu beigetragen haben, sozialdemokratische Politik zu machen und diese voranzubringen.