AK Körperliche Selbstbestimmung

Der Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland entgegen der landläufigen Meinung bis heute nicht legal, sondern laut §218 nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. Die Schwangeren werden in ihrer ohnehin schwierigen Situation verunsichert und gegängelt, statt sie dabei zu unterstützen, eine selbstbestimmte Entscheidung über ihr Leben und ihren Körper zu treffen.

Gleichzeitig werden auch die Ärztinnen und Ärzte die den Eingriff durchführen zunehmend unter Druck gesetzt. Auf Basis des Paragrafen §219a, der „Werbung“ für Schwangerschaftsabbrüche verbietet, ist es in letzter Zeit vermehrt zu Klagen gekommen wie gegen die Ärztin Kristina Hänel. Nur an wenigen Hochschulen können angehende Medizinerinnen und Mediziner in Deutschland den Eingriff überhaupt noch erlernen.

Auf europäischer und internationaler Ebene gibt es ausserdem Bestrebungen, die Rechte von Frauen auf körperliche Selbstbestimmung einzuschränken, insbesondere in rechtskonservativ geführten Ländern.

Gegen alle diese Entwicklungen wollen wir ein Zeichen setzen und werden daher am 28. September, dem Internationalen Aktionstag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs („International Safe Abortion Day“), teilnehmen. Das erste Vorbereitungstreffen findet statt am Montag, den 20. August ab 19 Uhr im Parteihaus (Magnusstr. 18b).

Wir freuen uns über alle die mitmachen wollen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Parteizugehörigkeit!

Wer sich gerne am Aktionstag beteiligen würde, aber nicht zu dem Vorbereitungstreffen kommen kann, kann sich auch gerne direkt bei Helen Eckmiller melden unter: diese_helen@gmx.de.